Die Unwetter-Lage im Norden von Italien spitzt sich weiter zu, insbesondere in der Stadt Ravenna. Mit über 155.000 Einwohner*innen zählt sie zu den wichtigsten Kulturmetropolen an der Ostküste Italiens, aktuell jedoch befindet sie sich in einem kritischen Zustand. Und die Aussichten bleiben düster. Seit Tagen schon sorgen heftige Niederschläge für Überflutungen, die Stadt Ravenna wurde stark in Mitleidenschaft gezogen.
Seine Stadt sei kaum wiederzuerkennen, äußerte sich der Bürgermeister der Comune in einem Interview verzweifelt. Mindestens 14 Menschen sind bislang ums Leben gekommen, hunderte gelten als vermisst. Zigtausende mussten ihre Wohnungen verlassen, nun wurden weitere Evakuierungen angeordnet. Doch nicht nur Ravenna wurde stark getroffen, auch andere Gemeinden in der Region Emilia-Romagna gleichen einem Katastrophengebiet.
Hunderte Erdrutsche haben die Verkehrsverbindungen, die Telekommunikations- und die Stromnetze für hunderttausende Menschen unterbrochen. Menschen, die ihre Häuser nicht verlassen können, werden aufgefordert sich in oberen Stockwerken in Sicherheit zu bringen, Hubschrauber evakuieren unaufhörlich. Ein Ende der dramatischen Lage ist nicht in Sicht, nachdem für die nächsten Tage weitere Niederschläge angekündigt wurden.
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