Bereits 2022 haben wir bei oekoreich darüber berichtet, dass knapp 70 Prozent des in heimischen Supermärkten verkauften Honigs nicht aus Österreich stammen. Dabei handelt es sich oft um Mischungen, bei denen weder der exakte Anteil an Honig bekannt ist noch die genaue Menge je Herkunftsland. Auf diese Weise können sich in einem Glas krude Mischungen von Honigen aus Länder aus aller Welt finden und niemand erfährt es.
2023 ergab eine Untersuchung der Europäischen Union dann, dass fast jeder zweite verkaufte Honig im Verdacht steht eine Fälschung zu sein – also in Wahrheit Reissirup aus China oder vergleichbares zu enthalten. Ein sich ausweitendes Problem, das insbesondere bei Importen aus Übersee besteht. Auch Gütesiegel garantieren nicht immer hohe Güte, ein Problem, das wir bereits aus anderen Bereichen kennen.
Damit wird nun hoffentlich bald Schluss gemacht, denn die EU hat kürzlich eine neue Regelung auf den Weg gebracht. Demnach muss künftig auf den Verpackungen in den Supermärkten deutlich das Herkunftsland angeführt sein, wie der ORF berichtet. Damit nicht genug, es muss bei Mischungen auch das Verhältnis angeführt werden, so dass für Konsumenten ersichtlich ist, was aus welchen Ländern enthalten ist.
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