Hoher Besuch mit Seltenheitswert stellte sich vor kurzem in der Stadt Schrems im nördlichen Waldviertel ein – eine Delegation des internationalen RAMSAR-Komitees wurde von Bürgermeister David Süß empfangen. Die Stadt hat sich per Gemeinderatsbeschluss im Dezember 2024 auf den Weg gemacht die erste deutschsprachige „Wetland City“ zu werden. Außerdem stand die Region auch im Zentrum des aus Mitteln von EU, Bund und Ländern geförderten Projekts "Ramsar Wetland Communication Hub", das im Mai 2025 zu Ende geht.
Und das aus gutem Grund, immerhin findet sich nicht nur der größte Teich Österreichs im Gemeindegebiet, sondern mit dem „UnterWasserReich“ auch eine spezialisierte Institution von nationaler Bedeutung sowie der über 119 Hektar große Naturpark Hochmoor Schrems. All das bestaunte die Delegation bei ihrem Besuch und attestierte der Region eine „wunderschöne Naturlandschaft“, die es zu erhalten gilt.
Hohe Bedeutung der Feuchtgebiete
Die Vertreter*innen von 8 Nationen, darunter Expert*innen von den Philippinen, aus Südkorea, aus Kolumbien und aus dem Iran, unterstrichen die hohe Bedeutung der Feuchtgebiete für die Biodiversität, den Klimaschutz und die nachkommenden Generationen. Entsprechend groß ist die Unterstützung für den Bewerbungsprozess zur Akkreditierung von Schrems als erste „Wetland City“.
Um dieses begehrte und international anerkannte Siegel zu erhalten, wird Schrems bis zur angestrebten Verleihung im Jahr 2028 eine Vielzahl von Aktivitäten setzen. COMÚN-Vorstand Sebastian Bohrn Mena wurde von der Stadt zum Koordinator des Bewerbungsprozesses ernannt, im Juni soll der Fahrplan der Öffentlichkeit präsentiert werden. Mehr Informationen zu einem laufenden Projekt dazu finden sich hier.
Mehr Informationen zum Projekt finden sich hier: https://wetlandshub.at
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