Unglaubliche 80 Prozent aller in Supermärkten befindlichen Honig-Produkte sollen gefälscht sein – diese Erkenntnis auf Basis von aktuellen Laboruntersuchungen hat wie eine Bombe eingeschlagen. In Deutschland wie auch in Österreich ist seither eine heftige öffentliche Debatte darüber entstanden, ob man dem Honig noch trauen kann, den man im Lebensmittelhandel angeboten bekommt.
Nun reagiert die größte Supermarktkette Österreichs mit einem unerwarteten Schritt: Sie listet alle Eigenmarken-Honige vorläufig aus und unterzieht sie einer eigenen Prüfung. Eine einzigartige Vorgehensweise die dazu dient zu zeigen, dass man die Causa ernst- und seinen Kundinnen und Kunden gegenüber die Verantwortung wahrnimmt zu prüfen, was da wirklich in den Produkten drinsteckt. Dazu der Konzern:
„Unter der Marke S-BUDGET gibt es fünf verschiedene Gebinde und unter SPAR Natur*pur gibt es zwei Honig-Spender, die Honig aus anderen europäischen Ländern beinhalten. Dies waren die ersten Produkte, die SPAR bereits Anfang Dezember ´24 zur Überprüfung in ein Labor geschickt hat. Bis zum Eintreffen der Ergebnisse sind diese Produkte auch aus den Regalen genommen und nicht erhältlich.“
Doch auch die anderen Honig-Lieferanten, darunter etwa die bekannte Marke DARBO, sind nicht aus dem Schneider. SPAR verlangt nun von den Produzenten eine schriftliche Erklärung, wie der Konzern in einer Stellungnahme mitteilt: „Von den Markenartikel-Herstellern, von denen SPAR Honig im Sortiment führt, verlangt SPAR eine schriftliche Garantie, dass es sich bei den Produkten um reinen Honig handelt.“
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