30 Stunden pro Woche, vier Wochen lang – und dafür keinen Cent Lohn? Genau das ist einem Mädchen in Oberösterreich passiert. Ein großer Handelskonzern hatte der jungen Frau eine Lehrstelle in Aussicht gestellt, zuvor solle sie jedoch erst einmal „schnuppern“. So wolle man ihre Eignung feststellen, so die Argumentation der Filialleitung. Dass sich junge Menschen oftmals ihrer Rechte noch nicht so bewusst sind, das wurde hier schamlos ausgenutzt. Weder wurde die Arbeitszeit entlohnt, noch wurde sie überhaupt versichert.
Das hätte für das Mädchen böse enden können, denken wir etwa an Arbeitsunfälle. Die Arbeiterkammer Oberösterreich nahm sich des Falles an und konnte erwirken, dass die offenen Ansprüche beglichen wurden. Der Konzern lenkte aber erst ein, nachdem sich die AK hinter die Familie gestellt hatte, zunächst wollte man davon nichts wissen. Die AK OÖ verweist in Zusammenhang mit diesem Fall darauf, dass man sich bei ihr unbürokratisch, unentgeltlich und leicht Hilfe und Rat holen kann. Zum Beispiel hier.
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