Mit der Produktion von tierischen Lebensmitteln ist ein großer CO2-Ausstoß verbunden, so zumindest die Berechnungen von Expert*innen. Insbesondere die Schweinefleisch-Produktion und ihre vorgelagerten Stufen, hier sei vor allem die Futtermittel-Erzeugung genannt, man denke nur an das Soja aus dem Regenwald, werden für gewaltige Emissionen verantwortlich gemacht. In vielen Ländern wird daher über Maßnahmen zur Reduktion des Konsums tierischer Lebensmittel beraten, ein EU-Land setzt nun aber auf der anderen Seite der Wertschöpfungskette an.
Dänemark, ein großer europäischer Exporteur von Schweinefleisch, wird künftig die Erzeugung von Milch und Schweinefleisch besteuern. Konkret werden betroffene Landwirte zunächst 30 Euro pro Tonne CO2 und später 100 Euro pro Tonne bezahlen. Im Gegenzug werden sie zwar auch bei der Einkommenssteuer entlastet, insgesamt wird es aber zu einer Mehrbelastung der Bäuerinnen und Bauern kommen. Bevorzugt werden dadurch jene Landwirte, die auf emissionsärmere Formen der Bewirtschaftung setzen, etwa in der Produktion von Getreide oder Gemüse.
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