Nun ist es also entschieden: Das Höchstgericht in Lüneburg hat den Transportstopp des Landes Niedersachsen endgültig aufgehoben. Die 530 teils hochträchtigen Kühe dürfen damit ihre Reise nach Marokko antreten, wo sie sehr wahrscheinlich nach der Abkalbung geschlachtet werden. Die aus dem Landkreis Emsland stammenden Tiere werden nun über tausende Kilometer bis nach Nordafrika verfrachtet, heute starten in drei Tranchen die Transporte. Alle Versuche sind damit gescheitert, den Transport noch zu verhindern.
Die Richter in Lüneburg argumentieren damit, dass der Empfänger der Tiere der zweitgrößte Molkereibetrieb Marokkos sei, demnach wäre es glaubwürdig, wenn das Nahrungsmittelunternehmen angibt, dass die Tiere zur Milchproduktion benötigt werden. Es handle sich um ein „namhaftes internationales Lebensmittelunternehmen“, so die Richter laut WAZ Online, die Befürchtungen der Landespolitik wären unbegründet. Das Urteil sorgt für viel Unverständnis. Hier gibts noch mehr Hintergründe zu der Causa.
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