Als der Fall im Juni 2022 vom VGT aufgedeckt wurde, war der Aufschrei im ganzen Land groß. Der AMA-zertifizierte Schweinemastbetrieb in Niederösterreich war von Missständen geprägt, es fanden sich kranke und verletzte Tiere neben teils stark verwesten Leichen. Die Bilder nötigten sogar der hohen Politik scharfe Worte ab, die AMA reagierte umgehend und sperrte den Landwirten für ihr Gütesiegel-Programm.
Nun wurde der Fall vor dem Landesgericht Korneuburg in Niederösterreich verhandelt und das Urteil sorgt erneut für Aufregung. Im Rahmen einer Diversion muss der Landwirt nur 1.000 Euro bezahlen, dann wird das Verfahren gegen ihn eingestellt. Der „pure Hohn“ sei dieser Ausgang, schreiben Menschen in sozialen Netzwerken. Diese Geldbuße sei nicht wirklich eine Strafe und hätte vor allem keine abschreckende Wirkung.
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