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Nicht mal 1 Prozent: So wenig erhalten unsere Bauern bei diesen Lebensmitteln

Beschämung. Dieses Gefühl empfinden wohl viele Menschen angesichts der jüngsten Zahlen aus der Landwirtschaft, die vor kurzem veröffentlicht wurden.

5/19/2023
  • Österreich
  • Landwirtschaft
Nicht mal 1 Prozent: So wenig erhalten unsere Bauern bei diesen Lebensmitteln

Beschämung. Dieses Gefühl empfinden wohl viele Menschen angesichts der jüngsten Zahlen aus der Landwirtschaft, die vor kurzem veröffentlicht wurden. Sie sollen in leicht verständlicher Weise aufzeigen, wie gering der Anteil wirklich ist, den Bäuerinnen und Bauern an ausgewählten Lebensmitteln verdienen. Und sie sollen etwas gerade rücken, das insbesondere in Teuerungszeiten ins Ungleichgewicht geraten ist.

Denn die Preise für Lebensmittel steigen in lichte Höhen und manche glauben vielleicht, dass die Bäuerinnen und Bauern in Österreich jetzt zu den großen Gewinnern zählen. Wenn man sich jedoch diese Relationen in der Verteilung der Wertschöpfung ansieht, dann erkennt man, dass es die ohnehin schon milliardenschweren Konzerne aus Industrie und Handel sind, die jetzt den großen Profit einstreifen. Auf Kosten der Konsumenten und Landwirte.

Pommes & Bier: Bauern bekommen weniger als ein Prozent

Wie der Bauernbund in einer Aussendung festhält, beträgt der Anteil für die Landwirte am Verkauf einer gewöhnlichen Portion Pommes Frittes (160 Gramm) nur mickrige 3,2 Cent. Bei einem Verkaufspreis von 3,80 Euro entspricht das weniger als einem Prozent. Ähnlich niedrig ist auch der Anteil an einem Krügel Bier, das gegenwärtig für 4,40 Euro verkauft wird – doch nur 3,4 Cent davon bekommen die Bauern für ihre Gerste.

Es sind nur zwei plakative Beispiele, die zeigen, wer die wahren Gewinner in der Krise sind. Die Bauern tragen das wirtschaftliche Risiko, sie haben aber nicht den Profit. Insbesondere die mächtigen Handelskonzerne werben gerne mit Rot-Weiß-Rot-Fahnen und lachenden Bauern, legen dann aber Importware ins Regal oder pressen ihre Lieferanten regelrecht aus. Ein Missstand, um den sich die Regierung wird kümmern müssen.


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