Der Immobilienkonzern „Vonovia“, mit einem Umsatz von über 5 Milliarden Euro pro Jahr und über 550.000 Wohnungen im Bestand einer der größten Akteure am europäischen Markt, ist heftiger Kritik ausgesetzt. Angesichts der gestiegenen Gaspreise werde in rund der Hälfte der verwalteten Wohnungen, in denen Gasheizungen eingebaut sind, die Temperaturen in der Nacht bei maximal 17 Grad gedeckelt. Zwischen 23:00 Uhr und 6:00 Uhr werde die Heizungsleistung kann diese Temperatur nicht überschritten werden.
Die Umstellung soll im Zuge von Wartungsarbeiten noch im Sommer vorgenommen und dann für die kommende Heizperiode wirksam werden. Hunderttausende Menschen sind dann dem Willen des Konzerns ausgeliefert. Konsumentenschützer*innen laufen dagegen nun Sturm und wehren sich vor allem gegen den Eingriff in die Freiheit der Mieter*innen. Man könne Mieter*innen nicht einfach vorgeben, wie warm es in einer Wohnung zu sein hat. Den betroffenen Haushalten wird empfohlen sich zu beschweren, es wird wohl auch zu einer Flut an Klagen kommen.
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