Die körperliche Arbeit auf den deutschen Feldern ist hart. Ob Beeren oder Spargel, viele Stunden pro Tag schuften die Frauen und Männer in der Produktion von Obst und Gemüse. Der Lohn für die mühevolle Arbeit ist karg, die Bedingungen oftmals unterirdisch. Vom ohnehin schon geringen Salär werden bis zu 50 Prozent für Unterkunft und Verpflegung einbehalten, so dass am Schluss nicht viel übrigbleibt.
Kein Wunder, dass diese Arbeit primär Menschen aus dem Ausland machen, die für einige Wochen oder Monate im Jahr nach Deutschland kommen und hier machen, was Einheimische nicht mehr erledigen möchten. Für den deutschen Bauernverband sind die Löhne aber immer noch zu hoch und sie fordern jetzt, dass künftig ausländische Arbeiter unterhalb des deutschen Mindestlohns bezahlt werden.
Dabei sind sie schon jetzt nicht sozialversichert und erwerben also keine Ansprüche für die Pension oder Krankenversicherung. Trotzdem sind der deutschen Landwirtschaft die Produktionskosten zu hoch, sie stünde im Wettbewerb mit Importen aus Spanien oder Italien, wo in der Landwirtschaft bekanntlich auf mafiöse Strukturen und moderne Sklaverei gesetzt wird. Eigentlich kein guter Maßstab für irgendwas.
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