Sie verdienen viel Geld mit dem Luxusgut Champagner und inszenieren ihre Produkte als absolute Nobelwaren in aller Welt. Umso größer ist jetzt die Empörung, wie katastrophal die Menschen behandelt werden, die auf den französischen Weingütern in der Champagne arbeiten und damit die Grundlage für diesen Luxus schaffen.
In einem Prozess wehren sich nun dutzende Feldarbeiter gegen die Ausbeutung, die von der Gewerkschaft als Form der „modernen Sklaverei“ betrachtet wird. Die Erntehelfer, die meist aus Afrika stammen und über keine Aufenthaltspapiere verfügen, wurden in dreckigen Unterkünften untergebracht und um ihren mageren Lohn geprellt.
Videoaufnahmen dokumentieren die unwürdigen Unterkunftsbedingungen, die harten Arbeitseinsätze und den Umgang mit den Menschen. Sogar Minderjährige werden bereits auf den Feldern eingesetzt und müssen lange Arbeitstage hinter sich bringen. Davon erfahren die Konsumenten des teuren Champagners natürlich nichts.
Mehr Infos zur Causa finden sich hier.
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