Die aktuelle Weltklimakonferenz in Dubai stand von Anfang an nicht unter einem guten Stern, immerhin wird sie ausgerechnet in einem Wüstenstaat abgehalten, der sein Geld mit dem Verkauf von Öl verdient. Also mit dem Schmiermittel der Klimakrise, das nachweislich für den überwiegenden Teil der klimaschädlichen Emissionen verantwortlich ist.
Die Erwartungen waren niedrig, die Hoffnung dennoch groß, dass bei der Konferenz einiges in Bewegung kommt und vielleicht Staaten und Konzerne doch noch zur Vernunft kommen. Das Gegenteil scheint der Fall zu sein, blickt man etwa auf die investigativen Berichte internationaler Medien. Demnach stehen windige Geschäfte im Mittelpunkt der Konferenz.
System Massentierhaltung: Mehr als ein Drittel aller Emissionen
So deckt etwa der britische „Guardian“ auf, dass hunderte Tierqual-Produzenten ihre Lobbyisten zum Einsatz bringen, um das Geschäft mit der Massentierhaltung als „klimafreundlich“ zu positionieren. Darunter finden sich vor allem Fleischkonzerne, die Milliarden mit Tierleid und Naturzerstörung verdienen.
Dabei ist mittlerweile gut dokumentiert, wie groß der Klimaschaden durch das System Massentierhaltung ist – von der Kraftfutter-Produktion bis zum enormen Fleischkonsum im globalen Norden. Über ein Drittel der gesamten Emissionen sind darauf zurückzuführen, umso wichtiger wäre es, diese Konzerne in ihren Aktivitäten zu beschränken.
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