Es ist wohl das größte Umweltverbrechen in der jüngeren schwedischen Geschichte und gilt auch im europäischen Maßstab als gewaltig – über 200 Millionen Kilogramm an gefährlichen Abfällen sollen von Privatpersonen über Jahre systematisch illegal entsorgt worden sein. An 21 Orten, verteilt auf 15 Gemeinden im gesamten schwedischen Staatsgebiet, wurden die gefährlichen Abfälle unsachgemäß abgelagert.
Darunter findet sich Arsen und Blei und viele andere Giftstoffe, die Böden und Gewässer verseuchen und bei Bränden nur schwer löschbar sind. Wie der ORF berichtet, stehen die Verantwortlichen jetzt vor Gericht, ihnen drohen aber nur Strafen von bis zu 6 Jahren. Denn der Strafrahmen für Umweltverbrechen ist in Schweden, wie auch in vielen anderen Ländern der Europäischen Union, immer noch sehr gering.
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