Die Regiothek wurde für die Zukunft entwickelt. Leider ist dein Browser veraltet und unterstützt möglicherweise einige Techniken nicht mehr. Daher kann es zu Anzeigeproblemen kommen.

Du kannst z.B. Browse Happy besuchen um einen aktuellen Browser herunterzuladen.

Artikel

Arme Streunerkatzen: Wir helfen, weil Gemeinde die Unterstützung verweigert

Es ist ein Fall, wie er wohl hundertfach jedes Jahr alleine in Niederösterreich vorkommt – und der aufzeigt, was im bestehenden System alles schiefläuft.

8/13/2025
  • Österreich
  • Tiere
Arme Streunerkatzen: Wir helfen, weil Gemeinde die Unterstützung verweigert

Es ist ein Fall, wie er wohl hundertfach jedes Jahr alleine in Niederösterreich vorkommt – und der aufzeigt, was im bestehenden System alles schiefläuft. Wir beginnen am Anfang: Die Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf wandte sich Mitte Juli 2025 an den ehrenamtlich arbeitenden Verein „Tierfreunde Gänserndorf“ mit der Information, dass es in der Gemeinde Haringsee eine Streunerkatzen-Gruppe geben würde.

null
Die Tierfreunde wandten sich an die zuständige Gemeinde und fragten an, ob sie sich an der Übernahme der Kastrationskosten beteiligen würde. Zur Erinnerung: Es gibt ein Fördermodell vom Land Niederösterreich, wo das Land 2/3 der Kosten übernimmt – aber nur dann, wenn die Gemeinde den Rest trägt. Das wären rund 20 Euro pro Kater bzw. 40 Euro pro Katze. Also nicht unbedingt ein weltbewegender Betrag.
null
Bürgermeister sagt ab, Stiftung übernimmt Kosten

Doch für einen kleinen Verein wie die „Tierfreunde Gänserndorf“, die weder über Großspender noch große Unterstützung aus der Politik verfügen, ist auch so eine Summe nicht finanzierbar. Umso größer war die Enttäuschung, als Bürgermeister Roman Sigmund höchstpersönlich in einem Mail am 19. Juli 2025 die Tierfreunde wissen ließ, dass sich die Gemeinde nicht an der Aktion beteiligen werde.
null
In ihrer Not wandten sich die Tierschützer an die Stiftung COMÚN, die zuvor verlautbaren ließ, dass sie die Ausfälle von Gemeinden bei der Übernahme von Kastrationskosten kompensieren werde. Schnell war die Zusage der Stiftung da und das Kastrationsprojekt konnte starten. Ende Juli wurden 6 Streuner eingefangen und zum Tierarzt gebracht, insgesamt entstanden dabei Kosten von fast 800 Euro.
null
Topf für kleine Vereine wieder auffüllen

Diese Kosten werden nun von der Stiftung getragen, damit nicht die „Tierfreunde Gänserndorf“ auf den Rechnungen sitzenbleiben müssen. Damit auch künftig kleinen Vereinen und engagierten Privatpersonen bei ähnlichen Aktivitäten geholfen werden kann, ruft die Stiftung nun um Spenden auf. Spenden kann man entweder online via GoFundme, über unsere Seite oder sonst direkt hier:

Empfänger: Stiftung COMÚN
Verwendungszweck: oekoreich
IBAN: AT96 2011 1839 3960 9200
BIC: GIBAATWWXXX


In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!

Jetzt abonnieren
Logo Oekoreich

Werde Mitglied bei oekoreich+ und erhalte Zugang zu unseren Top-Stories und exklusive Einblicke.

Mehr erfahren

Jetzt weiterlesen

oekoreich möchte ein bestmögliches Onlineangebot bieten. Hierfür werden Cookies gespeichert. Weil uns Transparenz wichtig ist können Cookies und die damit verbundenen Funktionalitäten, die nicht für die Grundfunktion von oekoreich notwendig sind, einzeln erlaubt oder verboten werden.
Details dazu findest du in unserer Datenschutzerklärung. Dort kannst du deine Auswahl auch jederzeit ändern.