Es gehört zu den in der Alpenregion am weitesten verbreiten Nagetieren und doch ist es vielen Menschen unbekannt: Das Alpenmurmeltier. Lateinisch als „Marmota marmota“ bekannt, lebt es vorwiegend in Frankreich, der Schweiz, Italien und Österreich, eben in den Alpen. Ihren Lebensraum haben sie vorwiegend in meisterhaft von ihnen angelegten Tunnelbauten, die sie oberhalb der Baumgrenze errichten.
Ein weit verzweigtes und oft metertiefes Netz von Tunneln wird von den bis zu 70 Zentimeter langen Tieren zur Speicherung von Vorräten, für den Winterschlaf aber auch zum Schutz vor Angreifern genutzt. Ihre natürlichen Feinde sind Greifvögel, doch auch Füchse und Marder können ihnen gefährlich werden. Und der Klimawandel, denn durch die Steigerung der Temperaturen und die Erwärmung der Böden verlieren sie ihren Lebensraum.
Die Murmeltiere sind Vegetarier, sie ernähren sich vor allem von Kräutern, Gräsern, Blättern und Blüten. In ihren Höhlen sind sie nicht alleine unterwegs, sondern leben in Familienverbänden von bis zu 20 Tieren – die ältesten Tiere werden bis zu 12 Jahre alt. Gemeinsam „betreuen“ sie ein Revier im Ausmaß von einigen tausend Quadratmetern, das auch entsprechend gegenüber anderen Artgenossen verteidigt wird.
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