Jeden Tag fahren mindestens fünf Zugwaggons voll beladen mit Holzstämmen durch Curtici, einem kleinen Ort an der rumänisch-ungarischen Grenze. Nicole A., , die ihren Namen nicht öffentlich machen möchte, setzt sich gegen Abholzung und für den Erhalt der rumänischen Wälder ein. Bürger und Bahnmitarbeiter schicken ihr Fotos und Videos, auf denen sie Holztransporte oder illegale Rodungen dokumentieren. Das teilt sie dann über soziale Medien. „Holz aus Polen kommt über die Ukraine und das aus der Slowakei kommt über Ungarn nach Rumänien“, erzählt die Umweltschutzaktivistin. Zieldestination der Holzstämme sind laut A.unter anderem die in Rumänien angesiedelten Holzwerke der österreichischen Holzbarone Egger, HS Timber und Kronospan. Sie vermutet, unter diesen Lieferungen könnte sich auch das Holz aus dem slowakischen Vogelschutzgebiet Muranska planina - Stolica befunden haben, wo der österreichische Unternehmer Leopold Pfeffer in den Jahren zwischen 2014 und 2018 großflächig gerodet hat.
Europas Holzhunger bedroht die Artenvielfalt
Wälder stehen unter Druck: Sie sollen für Biodiversität sorgen, CO2 speichern und Holz als Rohstoff liefern. Eine Reportage von Linda Osusky, die zeigt, wie Menschen in Rumänien die Abholzung erleben.
5/17/2021- Umwelt
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