Die Regiothek wurde für die Zukunft entwickelt. Leider ist dein Browser veraltet und unterstützt möglicherweise einige Techniken nicht mehr. Daher kann es zu Anzeigeproblemen kommen.

Du kannst z.B. Browse Happy besuchen um einen aktuellen Browser herunterzuladen.

Artikel

„Mustela Nivalis“: Das frisch gekürte Tier des Jahres 2026 in Österreich

Die kleinsten ausgewachsenen Mauswiesel, Mustela nivalis, haben eine Körperlänge von bloß 12 cm und sind nur 30 g schwer.

12/13/2025
  • Artenvielfalt
  • Tiere
  • Österreich
„Mustela Nivalis“: Das frisch gekürte Tier des Jahres 2026 in Österreich
Dominik Moser

Die kleinsten ausgewachsenen Mauswiesel, Mustela nivalis, haben eine Körperlänge von bloß 12 cm und sind nur 30 g schwer. Die Größe der zu den Mardern gehörenden Tiere unterscheidet sich jedoch nach Region und Geschlecht: Mauswiesel-Männchen können sogar eine maximale Länge von 25 cm und ein Gewicht von bis zu 200 g erreichen. Mauswiesel gehören, wie Baummarder und Steppeniltis, aber auch Dachs, Vielfraß und Otter, zur Familie der Marder, Mustelidae. Ähnlich wie andere Wiesel haben sie einen schlanken, langgestreckten Körperbau, wodurch sie sich perfekt durch Höhlen und enge Zwischenräume bewegen können. Die Tiere haben meist ganzjährig braunes Fell an der Oberseite und sind unten weißlich. Im Hochgebirge und in manchen nördlichen Regionen färbt sich – ähnlich wie bei dem verwandten Hermelin – ihr ganzes Fell im Winter schneeweiß ein.

So lebt es sich als Mauswiesel

Mauswiesel sind Einzelgänger und leben in Territorien. Diese sind sehr eng an ihre Hauptbeute, und zwar Kleinnager, gebunden. Mauswiesel sind vorwiegend dämmerungsaktiv, können aber ebenso am Tag und in der Nacht unterwegs sein. Als Unterschlupf nutzen sie Baumwurzeln, Erdspalten, Baumlöcher und Steinhaufen aber auch alte Baue anderer Säugetiere. Ausschließlich während ihrer Paarungszeit erlauben Mauswiesel Artgenossen den Zutritt zu ihren Revieren. Die Männchen leben während der Monate der Paarungszeit meist nomadisch und besuchen die Reviere der Weibchen. Mauswiesel sind grundsätzlich während des ganzen Jahres paarungs- und fortpflanzungsfähig, solange genügend Nahrung vorhanden ist. Frühling bis Spätsommer ist jedoch ihre Hauptpaarungszeit.

Die marderartigen Tierchen können eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume bewohnen und sind überaus anpassungsfähig. Besonders häufig sind sie in offenen Landschaften, naturnahen Wäldern, intakten Hecken und extensiven landwirtschaftlichen Flächen zu finden. Während Mauswiesel von diversen Arten gejagt werden – darunter Eulen, Füchse und Bussarde – sind ihre Populationen in intakten Lebensräumen nichtsdestoweniger langfristig stabil. Gefahren lauern trotz allem insbesondere durch den Verlust und die Zerschneidung ihrer Lebensräume sowie den Straßenverkehr.

Das Mauswiesel & seine Beute

Mauswiesel müssen täglich etwa ein Drittel ihres Körpergewichts vertilgen, um überleben zu können. Die kleinen Tiere fressen hauptsächlich Wühlmäuse: Die unterirdische Jagd derselben durch enge Gangsysteme meistern sie dank ihres flexiblen, schlanken Körperbaus und ihres gut ausgebildeten Geruchssinns. Ebenso auf dem Speiseplan der Marderartigen stehen Mausarten, Spitzmäuse, Vögel, Eidechsen, Insekten und Würmer. Was überraschen mag: Mauswiesel können sogar Beutetiere erlegen, die um ein Vielfaches größer sind als sie selbst, wie etwa ausgewachsene Kaninchen. Dennoch ist die Populationsdichte der Mauswiesel größtenteils vom jeweiligen Wühlmausvorkommen abhängig. Nimmt dieses ab, schrumpft auch die Mauswieseldichte.


In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!

Jetzt abonnieren
Logo Oekoreich

Werde Mitglied bei oekoreich+ und erhalte Zugang zu unseren Top-Stories und exklusive Einblicke.

Mehr erfahren

Jetzt weiterlesen

oekoreich möchte ein bestmögliches Onlineangebot bieten. Hierfür werden Cookies gespeichert. Weil uns Transparenz wichtig ist können Cookies und die damit verbundenen Funktionalitäten, die nicht für die Grundfunktion von oekoreich notwendig sind, einzeln erlaubt oder verboten werden.
Details dazu findest du in unserer Datenschutzerklärung. Dort kannst du deine Auswahl auch jederzeit ändern.