Spanien, Ägypten, Libanon – an völlig unterschiedlichen Punkten im Mittelmeer-Raum setzt eine umfassende und preisgekrönte Reportage von Laura Arago und Xavier Aldekoa an, die vor kurzem erstmals in deutscher Sprache im „Standard“ erschienen ist. In Gesprächen mit Betroffenen und Experten vor Ort zeigt sie die vielfältigen Krisen am und im Mittelmeer auf und die Auswirkungen, die diese auf Umwelt und Menschen hat.
Es geht um Überfischung und Versalzung, um Plastik im Meer und invasive Arten, die sich ausbreiten und die Lebensgrundlagen von Fischern zerstören. Und auch der Anstieg des Meeresspiegels, der bis zu einen Meter bis Ende dieses Jahrhunderts betragen könnte, ist Thema dieser augenöffnenden Reportage mit dem Titel „Warum das Mittelmeer der Ground Zero der Klimakrise ist“.
So erfährt man etwa: „In Nordafrika und im westlichen Mittelmeerraum haben sich etwa die Blaukrabben zu einer gewaltigen Bedrohung für die Meeresfauna entwickelt. Die aus wärmeren Meeren stammenden Krebstiere vermehren sich ungehindert. Unter tunesischen Fischern werden sie "Daesh" genannt, ein arabisches Akronym für den "Islamischen Staat", weil sie andere Fische massakrieren.“
Die gesamte Reportage kann man hier lesen.
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