In den Medien war es keine große Meldung, dabei ist die Dimension des Zwischenfalls bislang noch gar nicht groß genug einzuschätzen. Es geht um einen Unfall in einer Kläranlage in Lettland und den Austritt von mindestens 1.250 Tonnen an schwefelhaltigem Schlamm. Dieser fließt nun ungehindert in die Ostsee und wird dort weiter Schäden verursachen.
Weitere 400 Tonnen pro Stunde an ungefilterten Abwässern sollen die Ostsee fließen, bislang sei man nicht in der Lage das Leck zu reparieren. Strände wurden geschlossen und ein Badeverbot verhängt. Die Auswirkungen könnten dramatisch sein, wie der RND berichtet, der einen Experten zitiert: „Da es hier um die ungeklärte Abwässer und Klärschlamm einer mittelgroßen Stadt geht, die bakteriell und mit zahlreichen Schadstoffen belastet sind, ist es wahrscheinlich, dass es lokal im Bereich der Ausflussfahne zu Auswirkungen auf das Ökosystem kommt.“
In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!