Die Zecken-Saison hat dieses Jahr sehr früh begonnen, der milde Winter hat dazu geführt, dass sie weit früher als sonst bereits aktiv sind. In Österreich begegnet man in der Regel dem „gemeinen Holzbock“. Er lauert im Gras oder in Gebüschen und klammert sich bei Kontakt mit einem Wirten an ihm fest. Sollte er einen gebissen haben, dann gilt es möglichst rasch die Zecke zu entfernen. Das verringert das Risiko einer Infektion mit Borreliose.
Ob man die Zecke dreht oder einfach gerade rauszieht, das macht keinen Unterschied, so Experten gegenüber dem ORF. Auch ist es unproblematisch, wenn der Kopf beim rausziehen steckenbleibt, der enthält keine Giftstoffe und wird vom Körper mit der Zeit abgestoßen. Die Zecke sollte danach getötet werden, sie überlebt nämlich selbst unter Wasser eine lange Zeit und könnte sich im schlimmsten Fall erneut auf Opfersuche begeben.
Apropos. Seit einiger Zeit ist in Österreich auch eine völlig neue und deutlich größere Zeckenart unterwegs. Und die ist insofern hochproblematisch, als dass sie Überträgerin von weiteren gefährlichen Krankheiten sein kann. Die tropischen Riesenzecken haben Augen, verfolgen ihre Opfer und werden bis zu 2,5 Zentimeter groß. Die AGES bittet darum, Sichtungen am besten mit Foto an zecken@ages.at zu melden.
Mehr Infos zum Thema Zecken findet man hier.
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