Es ist eine unglaubliche Geschichte, von der man anfänglich gar nicht glauben möchte, dass sie sich wirklich in Niederösterreich abgespielt hat – oder noch immer abspielen könnte. Es geht um eine Tierärztin, die bereits mehrfach verurteilt wurde und trotzdem immer noch Tiere quälen soll, so zumindest lautet der Vorwurf. Und der wird durch zahlreiche Beobachtungen und andere Beweise untermauert.
Vor kurzem kam es zur Verhandlung, die NÖN berichtete ausführlich darüber. Die Liste der Vorhaltungen ist lang und liest sich schrecklich. So soll laut Tierschützern ein Hund auf einem Möbelhaus-Parkplatz sediert und um 400 Euro verkauft worden sein, obwohl er eine akute Ohrenentzündung hatte. Als die Spritze aufhörte zu wirken, war der Hund verständlicherweise nicht mehr besonders gut gelaunt. Sowas kann gefährlich werden.
Länderübergreifendes Netzwerk im Hintergrund?
Die Haltung von Katzen in Obhut der Tierärztin wurde als „Käfighaltung“ bewertet, etwas, das auch bei Hühnern in Österreich aus gutem Grund bereits gesetzlich untersagt ist. Über Jahre hinweg sollen sich die Missstände angehäuft haben, an der Situation änderte sich trotzdem kaum etwas. Am Ende wurde gerichtlich ein Tierhalteverbot für unbestimmte Zeit über die Tierärztin verhängt.
Doch das könnte noch nicht das Ende der Geschichte sein, denn engagierte Tierfreundinnen und Tierfreunde, die auch als Prozessbeobachtende vor Ort waren, vermuten ein länderübergreifendes Netzwerk hinter der Tierärztin. Belege sollen das beweisen. Sie appellieren daher an „Betroffene, die einen Hund aus tierärztlicher Zucht erhalten haben oder der Meinung sind, beim Kauf getäuscht worden zu sein“ sich an hilfegegenwelpenhandel@gmx.at zu wenden.
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