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„Takis“: So gefährlich und schädlich sind die Import-Snacks wirklich

Der Hype um den Snack könnte und sollte bald ein Ende finden - denn die Knabbereien sind nicht so harmlos wie viele denken.

3/28/2024
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„Takis“: So gefährlich und schädlich sind die Import-Snacks wirklich

Auch bei Knabbereien gibt es Trends, selbst wenn der gute alte Kartoffelchip nach wie vor die Nummer Eins ist. Nicht jedem Trend sollte man folgen, das zeigt auch der aktuelle Fall, der derzeit heiß diskutiert wird. Es geht um die „Takis“, die seit einiger Zeit auch bei großen Lebensmittelhändlern in Österreich verfügbar sind. Scheinbar wollen die Konzerne auf den Hype aufspringen und ordentlich Profit damit machen.

Das ist jetzt noch nicht sonderlich überraschend, bedenklich ist es aber schon, vor allem wenn man sich die umstrittenen Inhaltsstoffe und die Klimabilanz der Snacks ansieht. Denn die „Takis“ kommen aus Mexiko und haben damit viele tausende Kilometer hinter sich, wenn sie in einem Supermarkt-Regal entnommen werden. Erzeugt werden sie angeblich bereits seit 1999 von einem Giga-Konzern.

Findet der Hype ein Ende?

Die „Grupo Bimbo“, der Produzent der Snacks, ist über 11 Milliarden Euro schwer und gehört damit zu den größten Lebensmittel-Konzernen der Welt.  Die „Takis“ sind gerollte Maistortillas, die in allen möglichen Farb- und Geschmacksvarianten angeboten werden. Durch ihr poppiges Design und die offensive Bewerbung haben sie über die Jahre einen wahren Siegeszug hingelegt, der jetzt aber ein Ende finden könnte.

Denn immer mehr Menschen hinterfragen, was in den Lebensmitteln steckt und woher sie kommen. Neben dem weiten Transport-Weg, mit all seinen schädlichen Auswirkungen, sind auch die gesundheitlichen Folgen etwas, worüber intensiv diskutiert wird. Denn die „Takis“ sind nicht nur voller künstlicher Zusätze, sie enthalten auch die umstrittenen Azofarbstoffe – also chemische Farbstoffe.

Krebserregende Wirkungen durch Farbstoffe möglich

So schreibt etwa das bayrische Landesamt für Gesundheit & Lebensmittelsicherheit: „Viele Azofarbstoffe stehen jedoch im Verdacht eine krebserregende Wirkung auszuüben, wenn sie im menschlichen Stoffwechsel in kanzerogene Ausgangsverbindungen gespalten werden. Außerdem sollen sie bei entsprechend veranlagten Menschen pseudoallergische Symptome an Haut und Atemwegen auslösen und eine entscheidende Rolle bei dem hyperkinetischen Syndrom spielen.“

Der VKI hat in der Vergangenheit schon aufgezeigt, dass die Inhaltsangaben auf der Packung unvollständig sind, wodurch sich für Konsumenten noch mehr Intransparenz ergibt als ohnehin schon bei vielen verarbeiteten Lebensmitteln. Palmöl dürfte in den „Takis“ stecken, aber auch Mononatriumglutamat und eine Reihe von Farbstoffen. Diese müssten eigentlich mit einem eigenen Warnhinweis gekennzeichnet werden.

Fazit: Finger weg!

Wir fassen zusammen: Die „Takis“ sind ein hochverarbeitetes Produkt aus Mexiko, das tausende Kilometer hinter sich hat und daher eine katastrophale Klimabilanz aufweist. Sie enthalten Palmöl und allerlei andere für die Umwelt und die menschliche Gesundheit nachträgliche Inhaltsstoffe, die noch dazu in der Vergangenheit auf der Packung nur mangelhaft ausgewiesen wurden.

Außerdem sind sie mit einem Kilopreis von unglaublichen 65 Euro die wohl teuersten Snacks im Supermarkt. Zum Vergleich: Die traditionellen Chips aus heimischen Kartoffeln von KELLYS kosten hingegen nur 18,60 pro Kilogramm. Unser Fazit: Finger weg! Dass Knabbereien nicht zwingend ein Beitrag zur gesunden Ernährung sind, das ist wohl allen bewusst. Man kann es aber auch übertreiben mit der Belastung des Körpers.


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