Die Stromkosten sind in den letzten Monaten kontinuierlich gestiegen, genauso wie die Preise an den Zapfsäulen oder in den Lebensmittelgeschäften. Viele Haushalte erwartet demnächst eine saftige Nachzahlung, Zigtausenden wurde auch bereits der Vertrag gekündigt und ein neuer, viel teurerer Tarif aufgezwungen.
Die österreichische Bundesregierung hat angekündigt dagegen etwas unternehmen zu wollen, bislang sind aber nur vage Vorstellungen bekannt gewesen. Nun hat Finanzminister Magnus Brunner im Interview mit „Profil“ angedeutet, in welche Richtung der staatliche Eingriff zur Entlastung der Bürgerinnen und Bürger konkret gehen könnte.
Soziale Staffelung angestrebt
Demnach sollen alle Haushalte eine noch zu berechnende Strommenge vergünstigt zur Verfügung gestellt bekommen bzw. die Stromrechnung bei einem fiktiven Durchschnittsverbrauch gedeckelt werden. Um einen Anreiz für das Stromsparen zu bieten, soll der über dem Durchschnittsverbrauch liegende Anteil nicht vergünstigt sein.
Darüber hinaus soll auch eine soziale Staffelung erfolgen, also finanziell schlechter gestellte Haushalte stärker entlastet werden. Angedacht wird etwa eine weitere Entlastung für Menschen, die etwa von den GIS-Gebühren befreit sind. Die Details sollen in den kommenden Wochen präsentiert werden.
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