Es ist eine Klage mit Symbolcharakter, die nun der VKI im Auftrag des Sozialministeriums eingebracht hat. Sie richtet sich gegen den heimischen Energieversorger VERBUND, der im Mehrheitsbesitz der Republik Österreich steht. Der Konzern erwirtschaftete zuletzt annähernd Milliarden Euro und einen Gewinn von über 850 Millionen Euro.
Nun ziehen große Gewitterwolken über dem zuletzt so erfolgsverwöhnten Unternehmen in Staatsbesitz auf, denn immer mehr Menschen fragen sich, wieso die Preise beim VERBUND steigen, wenn doch 100 Prozent des Stroms aus heimischer Wasserkraft gewonnen wird. Der Konzern meint, dass die Anpassung aufgrund der gestiegenen Weltmarktpreise und Börsenkurse erfolge, eine Klausel in den Verträgen würden das rechtlich absichern.
Das sehen die Konsumentenschützer*innen im Ministerium offenbar anders und haben daher nun die Klage in Auftrag gegeben. Damit dürfte jedoch nicht die letzte Klage im Energiebereich eingelangt sein, ein Rechtsanwalt prüft derzeit die Einbringung einer Sammelklage – im Auftrag von hunderten verärgerten Konsument*innen.
In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!