Die steigenden Energiekosten, insbesondere von Öl und Gas, haben in den letzten Wochen für große Unruhe gesorgt. Nicht nur die Spritpreise sind enorm gestiegen, auch die Energiekosten im Eigenheim-Bereich werden für viele Menschen eine immer größere Herausforderung. Um dem Entgegenzuwirken, hat die Bundesregierung nun ein Entlastungs-Paket geschnürt. Damit sollen insbesondere Geringverdiener unterstützt werden.
Erste Berechnungen gehen davon aus, dass ein durchschnittlicher Haushalt mit bis zu 150 Euro pro Jahr entlastet wird. Stärkere Unterstützung erhalten Haushalte, in denen zumindest eine Person zur Arbeit pendelt. Denn als zentrale Maßnahme, die unmittelbar Wirkung zeigen soll, gilt die Erhöhung der großen Pendlerpauschale. Damit ist bei Entfernungen von über 60 Kilometern ein Betrag von über 450 Euro pro Monat möglich. Auch der Pendlereuro, der durch den Arbeitgeber in der Lohnverrechnung berücksichtigt wird, wird erhöht, und zwar gleich um 400 Prozent. Bei einer Wohnungs-Arbeits-Distanz von 30 Kilometern können damit künftig 240 Euro auf diesem Wege abgesetzt werden.
Daneben wird auch die Ökostrompauschale in Höhe von rund 30 Euro pro Jahr ausgesetzt. Und auch die Elektrizitäts- und Erdgasabgabe sollen bis Mitte 2023 um 90 Prozent gesenkt werden. Dazu kommen noch eine Vielzahl an Entlastungsmaßnahmen für klein- und mittelständische Betriebe und hunderte Millionen an zusätzlichen Förderungen für Preissenkungen im öffentlichen Verkehr oder den Ausbau von alternativer Energie.
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