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„Starke Flutwellen drohen“: Nach Bergsturz droht ganzem Tal jetzt Überflutung

Es ist ein Horror-Szenario, das stündlich wahrscheinlicher wird, das vor einigen Tagen aber wohl noch niemand für möglich gehalten hätte

5/29/2025
  • Schweiz
  • Klima
  • Umwelt
„Starke Flutwellen drohen“: Nach Bergsturz droht ganzem Tal jetzt Überflutung
@ABettmeralp

Es ist ein Horror-Szenario, das stündlich wahrscheinlicher wird, das vor einigen Tagen aber wohl noch niemand für möglich gehalten hätte: Ein ganzes Tal in der Schweiz, das es in der Art wohl auch in Österreich zigfach gibt, könnte demnächst überflutet werden. Auslöser ist der Felssturz in Blatten, der ein ganzes Dorf begraben hat.

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Vorher oben, nach dem Abgang unten
Hunderte Menschen haben ihr Zuhause bereits verloren, sie wurden zum Glück gemeinsam mit den Tieren rechtzeitig evakuiert. Doch nun stauen die Millionen Kubikmeter an Eis und Fels den kleinen Fluss und bilden bereits jetzt einen ansehnlichen See. Steigt das weiter an, könnte es zur Katastrophe kommen. Auf den mittlerweile im Netz kursierenden Fotos sieht man einerseits den Grad an Zerstörung und wie stark sich das Antlitz der ganzen Gegend verändert hat. Man erkennt aber auch sehr deutlich, wie das Wasser steigt, das sich jetzt staut und wie die verbliebenen Häuser darin versinken.
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Der "See" wird stündlich größer
Experte erklärt Szenario

Und wie geht es jetzt weiter? Das erklärt Flavio Anselmetti, Professor an der Universität Bern, im Gespräch mit dem SRF: „Wenn wir von schlimmstmöglichen Ereignissen reden, gibt es auch hier ein «Worst Case Szenario». Die jetzige Kettenreaktion – Bergsturz, Gletscher, der abrutscht – könnte sich fortsetzen. Die Gesteinsmassen stauen das Tal wie ein sehr hoher Damm, das heisst, die Lonza staut sich hintendran. Das Schlimmste wäre jetzt, wenn sich das Wasser bis zur Krone des Bergsturz-Dammes aufstaut. Dann würde sich der Fluss wieder in dieses Eis-Stein-Gemisch einschneiden, was den Damm destabilisieren würde. Teile dieses Dammes könnten mitgerissen werden, der Damm könnte kollabieren. Dann könnten von einem solchen See-Ausbruch den unten im Tal gelegenen Gemeinden sehr starke Flutwellen und Murgänge drohen.“


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