Die Regiothek wurde für die Zukunft entwickelt. Leider ist dein Browser veraltet und unterstützt möglicherweise einige Techniken nicht mehr. Daher kann es zu Anzeigeproblemen kommen.

Du kannst z.B. Browse Happy besuchen um einen aktuellen Browser herunterzuladen.

Artikel

SPAR nach Aufdeckung unter Druck: „Schluss mit importierter Küken-Verstümmelung!“

Die jüngste oekoreich-Aufdeckung hat selbst hartgesottene Beobachter in der Landwirtschaft erschüttert, immerhin geht es um Putenküken.

2/12/2024
  • Checks & Tests
  • Ernährung
  • Landwirtschaft
  • Tiere
  • Österreich
SPAR nach Aufdeckung unter Druck: „Schluss mit importierter Küken-Verstümmelung!“

Die jüngste oekoreich-Aufdeckung hat selbst hartgesottene Beobachter in der Landwirtschaft erschüttert, immerhin geht es um Putenküken und um ihre systematische Verstümmelung. Ihnen werden am ersten Lebenstag die Zehen regelrecht „weggeschmolzen“, das ist natürlich mit großen Schmerzen verbunden, wie wissenschaftliche Untersuchungen belegen.

In Österreich ist diese grausame Prozedur zum Glück gesetzlich verboten, trotzdem ist sie in vielen Supermarkt-Regalen und wohl auch in der Gastronomie zu finden. Vor allem SPAR, der größte Lebensmittelhändler Österreichs, steht jetzt in der Kritik, immerhin wird von ihm massenhaft das Fleisch vom italienischen Skandalproduzenten verkauft.

Alle appellieren an SPAR-Konzern

In einer Stellungnahme hatte der umstrittene SPAR-Lieferant, der italienische Konzern AIA, eingeräumt, dass er die Methode zur Entfernung von Zehen bei Putenbabys verwende. Seit der exklusiven Reportage von oekoreich, die auch medial aufgegriffen wurde, wird der Druck auf SPAR daher immer größer. Wie lange wird er die Auslistung noch verweigern?

null
Die Zehen der Küken werden regelrecht "weggeschmolzen"
Nicht nur die Vertreter aller politischen Parteien, sondern auch die Landwirtschaft appelliert an den Händler seiner Verantwortung nachzukommen. Die österreichischen Landwirte müssten unter viel höheren Tierschutz- und Umwelt-Bedingungen produzieren, das heimische Putenfleisch wäre daher auch deutlich teurer.

Gewissenlose Einkaufspolitik muss aufhören

Gerade die Supermärkte beteuern immer, dass sie auf der Seite der Bäuerinnen und Bauern stehen würden, dann aber konterkarieren sie das mit einer gewissenlosen Einkaufspolitik. Spätestens jetzt, wo die Fakten am Tisch liegen und das Elend der Putenküken dokumentiert wurde, sollte der SPAR-Konzern von solchen Importen klar Abstand nehmen.

Der Profit darf nicht über dem Wohl der Tiere stehen, das hat nicht nur jüngst der Verfassungsgerichtshof in einem wegweisenden Urteil festgehalten, das sollte einem auch der Hausverstand und das Gewissen sagen. Bleibt zu hoffen, dass SPAR nicht länger wegsieht und endlich den Wünschen der Bürgerinnen und Bürger entspricht.


In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!

Jetzt abonnieren
Logo Oekoreich

Werde Mitglied bei oekoreich+ und erhalte Zugang zu unseren Top-Stories und exklusive Einblicke.

Mehr erfahren

Jetzt weiterlesen

oekoreich möchte ein bestmögliches Onlineangebot bieten. Hierfür werden Cookies gespeichert. Weil uns Transparenz wichtig ist können Cookies und die damit verbundenen Funktionalitäten, die nicht für die Grundfunktion von oekoreich notwendig sind, einzeln erlaubt oder verboten werden.
Details dazu findest du in unserer Datenschutzerklärung. Dort kannst du deine Auswahl auch jederzeit ändern.