Die Warnungen vor dem australischen Bergbaukonzern waren wohl doch nicht übertrieben – jetzt platzt die nächste Bombe. „European Lithium“, ein extra für die Ausbeutung der Lithiumvorkommen in Österreich gegründetes Unternehmen aus Australien, hatte ursprünglich angekündigt, dass der Rohstoff-Abbau nicht nur große Investitionen, sondern auch zahlreiche Arbeitsplätze mit sich bringen würde.
In einer von gut bezahlten und stabilen Arbeitsplätzen nicht gerade gesegneten Region wie Kärnten, ist das eine vollmundige Ankündigung, die mitunter durchaus dazu führen kann, dass eine Bewilligung für ein umstrittenes Projekt doch erfolgt. Wie nun bekanntgegeben wurde, soll allerdings in Kärnten lediglich das Lithium aus den Bergen geholt werden – die Verarbeitung dann aber tausende Kilometer weit entfernt stattfinden.
Wie Medien berichten, ist geplant das Erz per Schiff nach Saudi-Arabien zu bringen, wo es dann weiterverarbeitet und wohl zurück nach Europa gebracht wird. Einerseits ein Umwelt- und Klimawahnsinn, andererseits natürlich auch ein Schock für die Region. Übrig bleibt der geplante Abbau des Lithiums, die Wertschöpfung allerdings wird woanders stattfinden. Kein gutes Geschäft für Österreich, viele fühlen sich jetzt reingelegt.
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