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Produkt-Check: Diese Schoko-Osterhasen sind absolut (nicht) empfehlenswert

Die Regale der Supermärkte sind schon seit Wochen prall mit Schokohasen und allerlei Schokoeiern gefüllt, die Verpackungen sind bunt und auf vielen prangt zudem ein „Gütesiegel“.

4/15/2022
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  • Ernährung
Produkt-Check: Diese Schoko-Osterhasen sind absolut (nicht) empfehlenswert

Die Regale der Supermärkte sind schon seit Wochen prall mit Schokohasen und allerlei Schokoeiern gefüllt, die Verpackungen sind bunt und auf vielen prangt zudem ein „Gütesiegel“. Für viele Konsument*innen ist aber auf einen Blick nicht erkennbar, ob es sich dabei um eine ernstzunehmende Qualitätsauszeichnung handelt oder um den Versuch von Greenwashing durch einen Konzern. Denn genau diese „Fake-Labels“ kommen in letzter Zeit immer häufiger vor. Und auch angeblich seriöse Labels halten oft nicht was sie versprechen, wie bereits zahlreiche Recherchen aufgedeckt haben.

Die großen Verlierer sind die großen Marken

Nun haben sich zwei NGOs einen Überblick über das aktuelle Schokohasen-Angebot verschafft und manche davon sogar im Labor auf Rückstände von Pestiziden untersucht. Exakt 36 Schoko-Osterhasen wurden dahingehend geprüft, ob sie ein Gütesiegel tragen und ob dieses wiederum sozialen wie ökologischen Kriterien gerecht wird. Dabei zeigt sich, dass gerade die großen Namen besonders schlecht abschneiden. So fallen der bekannte „MILKA Schmunzelhase“, der „KINDER Hase“ von Ferrero, der „LINDT Goldhase“ oder der „MERCI Hase“ im Check durch. Die vier Produkte stammen von den größten Produzenten.

Vier überzeugende Produkte – und Pestizidrückstände

Auf der anderen Seite können vier Produkte besonders überzeugen. Den Spitzenplatz ergattert der „EZA Schokohase“, danach folgt der „MONARC Bio Confiserie Osterhase“, der „SPAR Natur Pur Bio Hase“ und der „FAVORINA Confiserie Sitzhase“. Darüber hinaus informieren die NGOs über den Pestizidcheck, den sie durchgeführt haben:

In zwei der sechs im Labor getesteten Hasen (Kinder, Ferrero Rocher, Lindt, Milka, After Eight und Merci) konnten Spuren von Pestiziden nachgewiesen werden. Zwar sind die nachgewiesenen Mengen in allen Fällen so gering, dass für die Konsument*innen wahrscheinlich keine Gefahr ausgeht, da es sich jedoch um ein stark verarbeitetes Produkt handelt, steht fest, dass beim Kakaoanbau weiterhin große Mengen an hochgefährlichen Pestiziden verwendet werden. Die Laborauswertung bezieht sich auf eine Stichprobe des jeweiligen Produkts und besagt nicht, dass die gesamte Produktion pestizidbelastet oder pestizidfrei ist.“

Die gesamten Ergebnisse des Checks von GLOBAL2000 und SÜDWIND können hier eingesehen werden.


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