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oekoreich fordert nach Skandalen: „Videoüberwachung in allen Schlachthöfen!“

Die jüngsten Skandal müssen Konsequenzen nach sich ziehen, fordert die Initiative oekoreich. Ein wichtiger Schritt wäre die Videoüberwachung von Schlachthöfen.

3/7/2023
  • Landwirtschaft
  • Tiere
  • Österreich
oekoreich fordert nach Skandalen: „Videoüberwachung in allen Schlachthöfen!“

Ob in der Zucht, in der Mast oder bei Transporten, in den letzten Jahren wurden die großen Skandale im Umgang mit Tieren fast immer durch Videoaufnahmen aufgedeckt, die Tierschutzorganisationen anonym zugespielt wurden. Sie wurden illegal angefertigt, es musste also zuerst jemand in die Bereiche der Betriebe einbrechen und Kameras anbringen, damit die Missstände überhaupt dokumentiert werden können.

Viele Menschen fragen sich jetzt, wieso der Umgang mit Tieren in der Landwirtschaft, zumindest der Bereich vor und während der Schlachtung, nicht ohnehin standardmäßig dokumentiert werden muss. Bei Schweinen, Hühnern und Rindern handelt es sich um fühlende Wesen, es macht einen großen Unterschied, ob sie die letzten Momente ihres Lebens in Angst und Schmerzen verbringen müssen oder nicht.

Zumindest in AMA-Schlachthöfen sollte das eingeführt werden

Immer mehr Bürgerinnen und Bürger fordern daher jetzt, dass die Bereiche in den Schlachthöfen, in denen mit den Tieren hantiert wird, automatisiert videoüberwacht werden. Dies hätte eine generalpräventive Wirkung, würde also dafür sorgen, dass die Arbeiterinnen und Arbeiter wüssten, dass jemand zuschaut. So könnten sich die Misshandlungen reduzieren lassen, sind sich Expert*innen sicher.

Zumindest in jenen Schlachthöfen, in denen nach den Richtlinien des AMA-Gütesiegels geschlachtet wird, sollte das eingeführt werden, meint auch die Initiative oekoreich. Ihr Sprecher Sebastian Bohrn Mena appelliert an die AMA, eine entsprechende Regelung rasch einzuführen: „Bringen wir wieder mehr Güte ins Gütesiegel. Das fängt bei der Fütterung an und hört bei der Schlachtung auf. Die Videoüberwachung wäre ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, so Bohrn Mena.


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