Die Regiothek wurde für die Zukunft entwickelt. Leider ist dein Browser veraltet und unterstützt möglicherweise einige Techniken nicht mehr. Daher kann es zu Anzeigeproblemen kommen.

Du kannst z.B. Browse Happy besuchen um einen aktuellen Browser herunterzuladen.

Artikel

Neue Aufdeckung: Sterbende Tiere im Stall und Leichen in Mülleimern

Schon wieder. Schon wieder ein Stall, der einer Horror-Show gleicht. Schon wieder ein Landwirt, der mit einer milden Strafe davonkommt.

4/27/2023
  • Österreich
  • Tiere
  • Landwirtschaft
Neue Aufdeckung: Sterbende Tiere im Stall und Leichen in Mülleimern
VGT

Schon wieder. Schon wieder ein Stall, der einer Horror-Show gleicht. Schon wieder ein Landwirt, der mit einer milden Strafe davonkommt. Schon wieder ein offenkundiges Behördenversagen, das zu unendlich großem Tierleid führt. Und wieder bleibt der Öffentlichkeit nichts anderes als mit Tränen in den Augen und offenen Mündern die Fotos zu betrachten, die vor kurzem vom VGT veröffentlicht wurden.

nullVGT
Sie zeigen junge Tiere, die unter ihren Artgenossen vor sich hinsterben. Sie sind krank, sie sind verletzt, sie leiden und haben Schmerzen. Doch niemand kümmert sich um sie, über längere Zeiträume hinweg, das erkennt man deutlich auf den Aufnahmen. Kälber und Kitze gleichermaßen warten auf ihren viel zu frühen und schrecklich langsamen Tod, während um sie herum andere Tiere stehen, die dabei zuschauen müssen.
nullVGT
Es ist ein Stall in Niederösterreich und es ist kein unbekannter. Denn genau dieser Hof wurde bereits einmal als Skandalbetrieb entlarvt. Der betreffende Landwirt stand kürzlich vor Gericht und wurde dort so mild bestraft, dass es wohl so manchem Tierfreund im Land die Wutröte ins Gesicht treibt. Er muss freiwillige Arbeit leisten, aber ins Gefängnis muss er nicht. Die Tiere werden ihm auch nicht abgenommen, er kann weitermachen.
nullVGT
Dass bei solchen Bildern nicht nur Tierfreunden und Tierschützern der Kragen platzt, sondern auch dem Bauernbund, das machte Stefan Pernkopf, dessen Obmann in Niederösterreich, klar. Der Stellvertreter von Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in der Landesregierung sprach sich für harte Maßnahmen in solchen Fällen aus, auch ein Tierhalteverbot müsse möglich sein. Ungewöhnlich harte und klare Worte, die mehr als angebracht sind.
nullVGT
Es sei ein Versagen der Kontrollinstanzen, kritisieren die Tierschützer vom VGT, immer wieder würden solche Fälle aufgedeckt und immer wieder werde versprochen, dass sich was ändern würde. Die neue niederösterreichische Landesrätin für Tierschutz kündigte an, dass sie sich dem widmen werde. Man kann nur hoffen, dass sie den schönen Worten auch konkrete Taten folgen lässt. Die Bilder zeigen: Es ist höchste Zeit dafür.


In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!

Jetzt abonnieren
Logo Oekoreich

Werde Mitglied bei oekoreich+ und erhalte Zugang zu unseren Top-Stories und exklusive Einblicke.

Mehr erfahren

Jetzt weiterlesen

oekoreich möchte ein bestmögliches Onlineangebot bieten. Hierfür werden Cookies gespeichert. Weil uns Transparenz wichtig ist können Cookies und die damit verbundenen Funktionalitäten, die nicht für die Grundfunktion von oekoreich notwendig sind, einzeln erlaubt oder verboten werden.
Details dazu findest du in unserer Datenschutzerklärung. Dort kannst du deine Auswahl auch jederzeit ändern.