Nahezu alle Lebensmittel werden bereits seit Monaten immer teurer, doch manche Produkte sind besonders stark davon betroffen. Darunter finden sich insbesondere auch Grundnahrungsmittel wie Eier, Butter oder Milch. Als Konsument*in könnte man meinen, dass von den Mehreinnahmen der Händler ein ordentliches Stück auch bei den Produzenten ankommt, also bei den Bäuerinnen und Bauern, deren Kosten ja auch steigen.
Doch weit gefehlt, wie ein Milchbauer aus Deutschland nun offen wie selten erklärt. Er erzeugt Bio-Milch, die mit einem noch höheren Aufwand verbunden ist als die Herstellung von konventioneller Milch. Von den gestiegenen Preisen im Supermarkt spürt er wenig, ganz im Gegenteil hätten die mächtigen Handelskonzerne „gewaltig zugeschlagen“, wie er im Gespräch mit der deutschen Tagesschau berichtet.
Um über ein Drittel seien die Preise für Milch & Co im Schnitt von den Handelsunternehmen angehoben worden, bei den Bauern und den Molkereien kommt davon nicht so viel an, wie sie benötigen würden, um die höheren Erzeugungskosten zu decken. Die milliardenschweren Supermarktketten würden den Preis bestimmen, der besondere Beitrag für Artenschutz, Klima und Tierwohl würde sich darin aber nicht abbilden, so der Landwirt.
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