Tee ist allgemein sehr beliebt und gerade in der kalten Jahreszeit ein Verkaufsschlager in den heimischen Supermärkten. Dass die meisten Inhaltsstoffe nicht aus Österreich oder Europa stammen und oftmals unter widrigsten Bedingungen erzeugt werden, das wissen viele Menschen inzwischen. Entsprechende Reportagen haben mehrfach aufgezeigt, wie schädlich Menschen, Tiere und Natur mitunter behandelt werden.
Dass aber auch die Teebeutel nicht gerade ökologisch sind, das ist wohl vielen nicht bewusst. Denn selbst wenn sie in Papieroptik daherkommen, so enthalten alle Teebeutel immer auch einen gewissen Plastikanteil. Das berichtet jetzt die NGO Greenpeace, die mit einem neuen Marktcheck auf die Problematik aufmerksam macht. Nicht nur für die Umwelt ist das schädlich, sondern auch für unsere Körper:
„Klassische Beutel in Papier-Optik enthalten immer auch eine kleine Menge zur Verstärkung des Materials oder als Klebstoff zum Verschließen der Beutel, Pyramiden-Beutel bestehen meist ganz aus Kunststoff. Die Hersteller verwenden vermehrt sogenannte Bio-Kunststoffe wie PLA (Polylactid) auf Basis von Maisstärke oder Zuckerrohr, weil sie als umweltfreundlich gelten. Aber auch diese sind unter natürlichen Bedingungen nur schwer abbaubar und verbleiben in der Natur als Mikroplastik. Bei reinen PLA-Teebeuteln finden sich nach dem Aufguss kleinste Partikel des Beutelmaterials im Teewasser, die von menschlichen Darmzellen aufgenommen werden können.“
Alle Ergebnisse des Marktchecks von Greenpeace finden sich hier.
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