In der Werbung sieht man Milchkühe eigentlich nur auf der Weide, wo sie den ganzen Tag das frische saftige Gras fressen, die Sonnenstrahlen auf der Haut genießen und sich den Wind um die Ohren streichen lassen. Im Einklang mit der Herde verbringen sie so ihr Leben und freuen sich regelrecht, ihre Milch für die Erzeugung von Käse & Co abzugeben. Soweit zumindest die Werbe-Illusion, die mit viel Geld verkauft wird.
Dass das leider nicht die Realität vieler Tiere in Österreich ist, darauf macht Tom Putzgruber mit seinem Verein RespekTiere aufmerksam. Im Gespräch mit oekoreich-Herausgeber Sebastian Bohrn Mena berichtete er kürzlich im oe24.tv-Format „Unsere Tiere“ über die Realitäten in vielen heimischen Ställen. Denn dort finden sich immer noch tausende Kühe an der Kette – und zwar andauernd angebunden.
Obwohl die sogenannte „andauernde Anbindehaltung“ bereits gesetzlich verboten ist, ermöglichen gesetzliche Schlupflöcher eine Umgehung. Und selbst wenn Ausgang vorgesehen ist, so kann das aufs Jahr gerechnet nur wenige Tage umfassen, kritisiert Putzgruber im Interview. Er nennt konkrete Beispiele und Berechnungen dafür, wie es aufgrund von Ausnahme-Bestimmungen vielen Tieren in der Praxis geht.
Das gesamte Interview mit dem Tierschützer kann hier nachgesehen werden.
In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!