Das Unwetter war angekündigt worden und doch überraschte die Heftigkeit viele Menschen in der Region. Im nördlichen Waldviertel, genauer gesagt im Bezirk Waidhofen an der Thaya, kam das Gewitter in zwei Wellen. Fiel zunächst nur mittlerer Hagel mit einer Korngröße von bis zu 4 Zentimetern, war die zweite Welle absolut zerstörerisch. Bis zu 7 Zentimeter große Brocken fielen minutenlang vom Himmel und zerstörten Dächer und Autos.
Am stärksten betroffen sind die drei Gemeinden Waldkirchen an der Thaya, Gilgenberg und Rappolz, für sie gilt ab sofort der Status des „Katastrophengebiets“. Das ist notwendig, denn 80 Prozent aller Gebäude in diesen Ortschaften sind beschädigt, in vielen Dächern klaffen handgroße Löcher. Große Schäden gab es auch an agrarischen Flächen in anderen Teilen des Waldviertels, hier dürfte der Schaden in die Millionen gehen.
Die Unwetter sind damit aber noch nicht vorüber, wie ein Blick auf die aktuelle Warnkarte zeigt. Der ORF-Wetterdienst warnt: "Achtung, in den Abendstunden sind im Großteil Österreichs heftige Gewitter möglich, der Schwerpunkt liegt vom Tiroler Unterland bis nach Niederösterreich. Starkregen, Hagel und zahlreiche Blitze sind dabei! Der Hagel kann Größen bis zu 3, 4cm haben."
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