Was ist der Lebensmittel-Markt doch für ein kaputtes System. Beispiel Erdbeeren: Die Import-Früchte bekommt man im Supermarkt schon ab 4 Euro pro Kilogramm, heimische Erdbeeren gibt’s ab 12 Euro. Die einen reisen tausende Kilometer weit, die anderen werden um die Ecke geerntet. Der Preisunterschied ist die Folge der systematischen Missachtung von Menschenrechten und Umweltstandards.
In Italien und Spanien werden Menschen ausgebeutet und die Natur zerstört, das macht die Früchte billig. Eigentlich müsste es umgekehrt sein. Eigentlich müsste die Politik dafür sorgen, dass die heimischen Erdbeeren günstiger sind. Aber unsere Entscheidungsträger versagen und die Konzerne aus Industrie & Handel befeuern noch diese Abwärtsspirale, indem sie das eine rabattieren und das andere verteuern.
Ja, wenn Ihr könnt: Kauft heimische Ware. Kauft Bio-Produkte. Aber seid Euch dessen bewusst, dass Ihr dabei ausgenommen werdet. Nicht, weil das so sein müsste, sondern weil dieses System für einige wenige extrem lukrativ ist. Und das wird sich nicht an den Kassen ändern, das müssten wir als Bürgerinnen und Bürger gemeinsam in Angriff nehmen. Anders werden wir diesen Wahnsinn nicht beenden.
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