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Kälber-Elend aufgedeckt: Geboren in Österreich, geschächtet in Nordafrika

Sie sind nur wenige Wochen alt und müssten eigentlich noch bei ihrer Mutter sein.

7/1/2025
  • Tiere
  • Deutschland
  • Österreich
Kälber-Elend aufgedeckt: Geboren in Österreich, geschächtet in Nordafrika
SOKO Tierschutz e.V. / TheMarker.org

Sie sind nur wenige Wochen alt und müssten eigentlich noch bei ihrer Mutter sein. Das wäre nicht nur gesund und notwendig für ihre Entwicklung, das wäre auch das Einzige, was ethisch vertretbar wäre. Stattdessen werden sie bereits kurz nach ihrer Geburt auf Transporte geschafft und über tausende Kilometer weit ins Ausland gekarrt.

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DIe Reiseroute
Die Rede ist von Kälbern aus Österreich und Deutschland, deren Martyrium nun in einer weiteren Recherche von „The Marker“ und der Tierrechtsorganisation „SoKo Tierschutz“ dokumentiert wurde. In einer akribischen Untersuchung wurden Transportwege nachgezeichnet, Übergabepunkte fotografiert und sogar Ladelisten organisiert.
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Damit ist einwandfrei belegt, was Tierschützende bereits seit Jahren wissen: Hier passiert unter den Augen der Öffentlichkeit ein unglaublicher Skandal. Und all das nur, weil die Mast der Kälber in Österreich und Deutschland nicht genügend Profit bringt und ihr Verkauf in nordafrikanische Länder schlicht rentabler ist.
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Es handelt sich dabei allerdings nicht um Einzelfälle, ganz im Gegenteil: Die Zahl der alleine aus Österreich in Ausland verkauften Kälber beträgt weit über 30.000 Stück – jedes Jahr. Aus den recherchierten Dokumenten wird einwandfrei ersichtlich, dass auch heimische Milchviehbetriebe ihre Kälber ins Ausland verkaufen.
nullSOKO Tierschutz e.V. / TheMarker.org
Oft werden die Jungtiere in Masthallen in Spanien zwischengeparkt, wo sie im Eiltempo gemästet und dann auf Schiffe geladen werden. Doch schon während der Mast oder auf den Transporten sterben viele der Tiere an den Bedingungen, die nachweislich sogar die ohnehin schon laschen Gesetze der Europäischen Union verletzen.

Mehr Informationen finden sich hier.


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