Es ist erst Mitte Mai und trotzdem muss in Teilen von Europa schon die höchste Alarmstufe im Bereich der Trockenheit ausgerufen werden. In Frankreich, genauer gesagt in den südlichen Pyrenäen, gelten ab sofort radikale Einschränkungen bei der Verwendung von Wasser. Und zwar für private ebenso wie für landwirtschaftliche Nutzung. Der Wasserspiegel befinde sich auf einem historischen Tiefststand, so die zuständige Präfektur Pyrenees-Orientales, daher bleibe den Behörden gar nichts anderes übrig, als eine Sperre zu verhängen.
Demnach ist es nun verboten Pools zu befüllen und die Gärten zu bewässern, aber auch Felder mit Wasser zu versorgen. Das stellt insbesondere Landwirte vor eine große Herausforderung, die Sorgen vor Folgen für die Ernte befürchten. Andererseits sind die Schutzmaßnahmen auch in ihrem Interesse, denn die Zahl und Intensität der Waldbrände hat sich in den letzten Jahren massiv gesteigert. Die betroffene Größe habe sich verzehnfacht, meldet der ORF, die Anzahl der Brände verdoppelt. Seit Wochen hat es in der Region nicht mehr geregnet, die Wassersperre besteht daher vorläufig bis Juni.
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