Ostern steht vor der Tür und damit auch die Zeit der bemalten Eier. Viele Supermärkte bieten die Eier bereits fix fertig bemalt zum Mitnehmen an, sie verkaufen aber auch Malfarben im großen Stil in den Wochen vor Ostern. Welche Gefahren in den Farben schlummern, dessen sind sich viele Menschen nicht bewusst. Denn in den Eierfarben befinden sich Stoffe, die sich gefährlich auf unsere Gesundheit auswirken können.
Diese Farbstoffe unbedingt meiden
Wie Greenpeace hinweist, stehen nachfolgende Lebensmittel-Farbstoffe im Verdacht die Gesundheit zu gefährden. Ein Warnhinweis findet sich auf den Produkten nicht, man erkennt sie aber an den „E“-Nummern, die auf den Packungen angeführt sind:
E 102 (Tartrazin), Azofarbe
E 110 (FD&C Yellow Nr. 6 , Gelborange S, Sunsetgelb FCF; gelborange), Azofarbe
E 122 (Azorubin, Carmoisin), Azofarbe
E 124 (Cochenillerot A, Ponceau 4R), Azofarbe
E 129 (Allurarot), Azofarbe
E 104 (Chinolingelb), kein Azofarbstoff
E 127 (Erythrosin), kein Azofarbstoff (Verwendung nur mehr eingeschränkt zulässig)
Besonders schlecht schneiden im Check die Produkte der Firma HEITMANN ab. Auch der Hinweis „ohne Azofarben“ ist übrigens kein Gütezeichen, denn diese enthalten oftmals den Stoff E127 und der steht laut im Verdacht Schilddrüsentumore auslösen zu können. Eine Liste mit Eierfarben in Supermärkten, die man bedenkenlos kaufen kann, gibt’s hier.
Eierfarben-Sortiment der Supermärkte
Darüber hinaus hat Greenpeace das Sortiment an Eier-Farben in den Supermärkten unter die Lupe genommen und BILLA, HOFER & Co bewertet. Dabei zeigt sich, dass SPAR und INTERSPAR insgesamt am besten abschneiden, auch wenn HOFER und LIDL bei den Eier-Farben am meisten punkten können. Dort finden sich nämlich ausschließlich unbedenkliche Eier-Farben, die oben genannte Schadstoffe nicht enthalten.
Eher bedenklich sieht es hingegen bei BILLA Plus, BILLA und PENNY Markt aus, also drei der vier REWE-Supermärkten in Österreich (ADEG wurde nicht untersucht). Und auch der vergleichsweise kleine Händler UNIMARKT schneidet nicht gut im Test ab. Insgesamt gibt es noch viel Luft nach oben bei den Eierfarben. Von den 47 untersuchten Produkten enthielten fast 40 Prozent Stoffe, die für die Gesundheit schädlich sein können.
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