Schon lange ist es ein Rätsel: Wieso sind bei den Bonobos, den Zwergschimpansen, die Frauen die bestimmende Kraft in den Gemeinschaften? Wo doch die männlichen Exemplare deutlich größer und stärker sind und auch einen Hang zur Dominanz haben? Wie können sich die Frauen durchsetzen und die Oberhand behalten, etwa bei der Entscheidung der Paarung oder der Verteilung der Lebensmittel?
Diese Fragen wurde nun im Rahmen einer mehrjährigen Beobachtung und Untersuchung beantwortet, wie ORF Science in einem ausführlichen Beitrag berichtet. Die Weibchen bilden demnach „Banden“ bzw. „Allianzen“, und zwar über ihre eigenen Familienstrukturen hinweg. Sie zeigen sich solidarisch mit anderen Weibchen und führen so eine Dominanz des weiblichen Geschlechts herbei.
Die Conclusio der Forschungsarbeit: „Die Studie zeigt laut dem Forschungsteam, dass Macht nicht ausschließlich durch körperliche Stärke bestimmt wird. Sie kann durch soziale Intelligenz und die Bildung von Banden angetrieben werden – so wie bei den Bonoboweibchen.“ Hier kann man den gesamten ORF Science-Beitrag nachlesen und das können wir nur sehr empfehlen.
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