Zum Glück gibt’s den Marktcheck von Greenpeace – sonst wüssten wir vermutlich vieles nicht über die Lebensmittel, die in den Supermärkten des Landes im Regal stehen. Einmal mehr hat die NGO sich eine Produktgruppe näher angesehen, diesmal war Paprikapulver im Fokus.
Das beliebte Gewürz, nach Pfeffer am zweitmeisten verkauft, steht in zahlreichen Varianten in den Regalen. Doch wo kann man zugreifen, wenn man sich nicht einen Pestizid-Cocktail ins Gulasch oder das Grillgut mischen möchte? Diese Frage beantwortet der Check sehr genau.Greenpeace
Von den 13 untersuchten Produkten, sind nur 7 wirklich empfehlenswert – sie weisen einen Grad unter 100 Prozent der Pestizid-Grenzwert-Auslastung auf. Am besten schnitt dabei das Paprikapulver von BILLA Bio ab, direkt danach folgt SPAR Natur*Pur, auch Alnatura weist sehr niedrige Werte auf.
Auf der anderen Seite der Skala stechen zwei Produkte besonders negativ heraus: „Las Hermanas“ mit einer Belastung von unglaublichen 1.300 Prozent, also einer 13-fachen Überschreitung des Grenzwerts. Und auch das bekannte scharfe Pulver von Kotanyi kommt auf 239 Prozent.
Einen wichtigen Hinweis gibt’s von Greenpeace noch: „Nachgewiesen wurden leider in allen biologischen Proben - wie auch in fast allen konventionellen - Chlorat: Es ist als Pestizid in der EU verboten, darf aber als Desinfektionsmittel und in der Trinkwasseraufbereitung eingesetzt werden und könnte auf diesem Weg in die Paprikapulver gelangt sein.“
Alle Ergebnisse und mehr Infos gibt’s hier.
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