Die „Tagespresse“ ist eigentlich für satirische Beiträge bekannt, sie tritt aber auch immer wieder mit Recherchen in Erscheinung, die der Gesellschaft und insbesondere der Politik einen Spiegel vorhalten soll. Von diesem Gedanken ist auch der Preisvergleich getrieben, den die „Tagespresse“ vor kurzem angestellt hat.
Die Redaktion verglich die Preise für Produkte, die sowohl beim BILLA-Mutterkonzern in Deutschland als auch bei der REWE-Tochter BILLA in Österreich verkauft werden. Doch ein entscheidendes Kriterium mussten die Produkte noch aufweisen: Sie mussten alle in Österreich erzeugt worden sein. Das müsste sie in Österreich eigentlich billiger machen.
Doch genau das Gegenteil ist der Fall, wie die „Tagespresse“ anhand einiger Beispiele aufzeigen konnte. So kostet der „Radler“ von GÖSSER, gebraucht in Österreich, bei BILLA genau 1,59 Euro pro Dose. In Deutschland hingegen ist das gleiche Produkt bereits um 1,09 Euro zu haben. Also satte 50 Cents billiger.Tagespresse
Auch Schnitten von MANNER oder Drinks von RED BULL sind in Deutschland deutlich billiger zu haben, obwohl sie allesamt in Österreich produziert werden. Wirklich drastisch fällt auch der Preisunterschied beim Butterzopf von ÖLZ aus. Im Produktionsland kostet er fast 8 Euro pro Kilogramm, in Deutschland hingegen nur rund 6 Euro. Das sind 25 Prozent an Preisunterschied zwischen den Ländern.
Die Redaktion nennt abschließend noch den REWE-Jahresgewinn von einer Milliarde Euro und schließt mit einem satirischen Seitenhieb: „Der Tipp der Redaktion: Ryanair fliegt ab 22 Euro von Wien nach Köln, eine kleine Tasche inklusive. Wenn Sie da irgendwie 44 Dosen Radler oder 17 Ölz Butterzöpfe reinstopfen, hat es sich bereits gelohnt!“
Den ganzen Artikel kann man hier nachlesen.
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