Der gigantische Schlachthof in Bayern ist inzwischen geschlossen, fast vier Wochen sind vergangen, seit ANINOVA einen der größten Skandale seiner Art aufgedeckt hat. Nun haben die Tierschützer*innen rund 500 Stunden an Videomaterial ausgewertet und kommen zu einem erschreckenden Schluss – denn das Ausmaß der Tierquälerei ist noch um einiges größer als anfänglich gedacht.
Es geht um nicht weniger als 728 dokumentierte Fälle von Tierquälerei in dem Schlachthof, die alleine in dem Zeitraum vorgefallen sind, die von ANINOVA auf Film gebannt wurden. Mindestens neun Beschäftigte haben sich an den wehrlosen Tieren vergangen, haben beispielsweise Eier aus dem lebenden Körper gepresst, was extrem schmerzhaft für die Tiere ist und zu Verletzungen führt.
ANINOVA kommt nach Wien und gewährt Einblicke
Die Staatsanwaltschaft ermittelt und Beschäftigte sollen auch schon entlassen worden sein, berichten Medien. Ob und wann der Betrieb, der für die Region und, wie Dokumente jetzt beweisen, weit über die Landesgrenzen hinaus von Bedeutung ist, seine Pforten wieder öffnen wird, das steht in den Sternen. Die Recherche zeigt jedenfalls, wie systematisch Tiere in dieser Industrie misshandelt werden.
Genau das ist auch Gegenstand einer speziellen Veranstaltung, die oekoreich in Zusammenarbeit mit Tierschutz Austria, The Marker und oe24.TV veranstaltet. Die Aufdecker*innen von ANINOVA kommen am 17. Juni 2025 um 16:30 Uhr nach Wien ins Hotel Le Meridien und gewähren exklusive Einblicke in ihre Arbeit. Der Eintritt ist frei, Anmeldung aber dringend erforderlich unter stiftung@comun.at.
In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!