Es klingt auf den ersten Blick vielleicht harmlos, entpuppt sich aber bei näherer Betrachtung als wahre Umweltkatastrophe. Weil eine Jauchegrube nicht mehr dicht war, die genaue Ursache ist bislang nicht bekannt, konnten rund 150.000 Liter an Gülle entkommen und sind über eine Wiese in den nahegelegenen Bach eingedrungen. Was sich zunächst kleinräumig darstellte, entwickelt sich nun immer mehr zu einem großflächigen Problem.
Ein Ökosystem im Ausmaß von rund 250 Quadratkilometern dürfte nachhaltig beschädigt sein, der Fluss Antiesen, einer der größten in Oberösterreich, ist auf einem großen Teil seiner Strecke tot. Tausende Fische dürften gestorben sein, laut Fischern sind auf einer Länge von 15 Kilometern alle Tiere gestorben. Und es ist auch nicht absehbar, dass sich das so bald ändern wird, denn hier handelt es sich um eine nachhaltige Verseuchung des Gewässers.
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