Es ist eine beispiellose Katastrophe, wie die Behörden in Colorado (USA) nicht müde werden anzumerken. Noch nie kamen die Flammen so unvermittelt und so schnell über einen derart großen Landstrich wie nun in Louisville und Boulder. Mit einer Geschwindigkeit von zeitweise bis zu 117 Kilometern pro Stunde rasten die Brände über die Stadt und zerstörten nach ersten Schätzungen bis zu 1.000 Häuser. Zigtausende Menschen haben nicht nur ihr Obdach verloren, sondern auch ihr gesamtes Hab und Gut.
Denn die Feuer kamen so unvermittelt in die Wohnviertel, dass keine Zeit mehr blieb, um Sachen einzupacken. Die Ursache für die auf einem Gebiet von 24 Quadratkilometern wütenden „Marshall Fire“ ist bislang unklar, möglich ist ein technisches Gebrechen – oder auch Brandstiftung. Wesentlicher Einflussfaktor ist jedoch nach Meinung von Expert*innen die extreme Dürre, die auf den menschgemachten Klimawandel zurückgeführt wird. Sie ist der zentrale Grund für die zerstörerische Kraft der Feuer.
In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!