Es ist ein großer Erfolg für eine Vielzahl von Menschen in den USA, für den sie über Jahrzehnte gekämpft haben. Künftig dürfen bundesweit in den Vereinigten Staaten keine Raubkatzen mehr in Privathaltung eingesperrt werden. Das Schicksal der in oftmals viel zu kleinen Käfigen gehaltenen Tiger & Co in den USA hat zuletzt zig Millionen Menschen über die Landesgrenzen hinaus beschäftigt.
Mit ein Grund dafür war die Netflix-Doku „Tiger King“, in der zur Schau gestellt wurde, wie Menschen sich auf dem Rücken von Wildtieren bereichern und selbst darstellen. Der „Big Cat Public Safety Act“ wird damit jetzt Schluss machen, die Vorlage hat das Repräsentantenhaus bereits passiert und muss nur noch von Präsident Joe Biden unterzeichnet werden, der diesen Formalakt bereits angekündigt hat.
Ebenfalls verboten wird mit der Novelle auch das bezahlte Streicheln von Jungtieren, das bislang einen beträchtlichen Teil der Einnahmen von fragwürdigen Zoos ausmachte. Damit wurden massenhaft Menschen angezogen, die gegen eine nicht unbeträchtliche Gebühr für ein paar Minuten einen jungen Tiger streicheln konnten und ein Foto erhielten. Fast 8.000 Raubkatzen werden aus der Privathaltung befreit und sollen künftig in professionellen Einrichtungen untergebracht werden.
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