Die Schilderungen der Zeugin vor Gericht lesen sich schauerlich. Als der betrunkene Mann den kleinen Malteserhund zu Tode getreten hat, habe sich das angehört, „als würden Weinflaschen zertrümmert“, zitiert der ORF die junge Frau, die alles mitansehen musste. Er habe dabei auch noch gelächelt, schildert die Frau, die offenbar von dem stark alkoholisierten Mann so eingeschüchtert war, dass sie deswegen nicht persönlich einschritt.
Der Vorfall ereignete sich Ende März 2022 in Wien am Rande einer Veranstaltung, der Hund war dort unbeaufsichtigt angeleint gewesen. Der alkoholisierte Mann wurde aufgrund seines Verhaltens der Veranstaltung verwiesen und reagierte sich offenbar an dem armen Hund ab. Er trug dabei Schuhe mit Stahlkappen, was die tödlichen Verletzungen verursacht haben dürfte, das Tier starb jedenfalls auf dem Weg in eine Tierklinik.
Der Täter ist teilweise geständig, er schiebt die Verantwortung dafür aber auf den Alkoholkonsum. Er habe wohl zu viel getrunken, gibt er laut ORF beim Prozess an, er habe ein „Blackout“ gehabt. Der Hund sei ihm durch Begegnungen beim Gassigehen bekannt gewesen, er habe ihn sogar schon einmal gestreichelt. Es tue ihm „extrem leid“. Die Verhandlung wurde vertagt, weitere Zeugen sollen einvernommen werden.
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