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Elefanten: Beeindruckende Giganten

Beeindruckend und gefährdet. Diese beiden Wörter beschreiben die grauen Riesen wohl am besten.

7/18/2022
  • Tiere
  • Artenvielfalt
  • International
Elefanten: Beeindruckende Giganten

Beeindruckend und gefährdet. Diese beiden Wörter beschreiben die grauen Riesen wohl am besten. Beeindruckend deswegen, weil sie die größten Landsäugetiere der Welt sind. Gefährdet, auf Grund der systematischen Tötung, um deren wertvollen Stoßzähne als Elfenbein weiterzuverkaufen. Zu guter Letzt, sehen die Elefanten sich natürlich ebenfalls mehreren Gefahren, wie dem Lebensraumverlust auf Grund von menschlichen Aktivitäten gegenüber.

Elefanten werden in unterschiedliche Kategorien unterteilt, in denen sie sich in Größe und Lebensraum unterscheiden. Der Afrikanische Elefant, welcher, wie sein Name bereits verrät, in Afrika anzutreffen ist, ist der größte seiner Art. Ein ausgewachsenes Männchen wird bis zu 3,20 Meter groß, wiegt in etwa 5.000 Kilogramm und weist eine Gesamtlänge von bis zu 7 Metern auf. Der Afrikanische Elefant bevorzugt neben Steppen außerdem Halbwüsten, Savannen als sein zu Hause.

Aber auch Wälder und tropische Regenwälder zählen zu seinem Lebensraum. Hauptsächlich in Ost- und im nördlichen Zentralafrika anzutreffen, gibt es auch im nördlichen Westafrika Populationen dieser Art. Sein etwas kleinerer Verwandter ist der Waldelefant. Die kleinste Art der grauen Riesen misst im Vergleich nur 2,40 Metern und bevorzugt die tropischen Regenwälder Zentral- und Westafrikas. Doch Elefanten sind nicht nur in Afrika zu Hause. Auch in Asien kann man Elefanten antreffen. Das Verbreitungsgebiet dieser Art umfasst Süd-, Südostasien und Teile der Malaiischen Inseln. Die etwas kleinere Spezies wir bis zu 3 Meter groß und kommt auf ein Gewicht von bis zu 4.000 Kilogramm.

Soziale Wesen mit Gruppengefühl

Diese einzigartigen und äußerst intelligenten Tiere haben eine hohe Lebenserwartung von 60 bis 70 Jahren. Leider erreichen nur wenige, freilebende Tiere dieses hohe Alter. Wilderei und die immer kleiner werdenden Lebensräume haben einen maßgeblichen Einfluss auf die rasant sinkende Zahl der Tiere in freier Wildbahn.

Elefanten leben in Gruppen aus 20 bis 30 Tieren, welche von einem älteren Weibchen, der Leitkuh, angeführt wird. Die Männchen leben abseits der Gruppe, als Einzelgänger und stoßen nur zur Paarungszeit auf die Weibchen. Die äußerst sozialen Tiere kümmern sich gemeinsam um die Jungtiere und auch die alten oder verletzten Tiere der Gruppe werden beschützt. Sobald ein Mitglied der Gruppe verstirbt, empfinden diese sanften Riesen große Trauer über den Verlust, welcher sich tage- oder sogar wochenlang auswirken kann.

Die Tiere besitzen ein überaus gutes Gedächtnis, so erinnern sie sich noch jahrelang an negative Erfahrungen mit bestimmten Menschen oder Tieren. Als Pflanzenfresser ernähren sich Elefanten ausschließlich von Blättern, Wurzeln, Gras und Baumrinden. Auf Grund der verhältnismäßig geringen Nährstoffdichte ihrer Nahrung, benötigt ein ausgewachsener Elefant bis zu 200 Kilogramm Futter täglich. Deshalb verbringen sie bis zu 16 Stunden täglich mit Futtersuche und Fressen.

Kaum natürliche Feinde – dennoch stark gefährdet

Ausgewachsene Tiere haben in freier Wildbahn so gut wie keine natürlichen Feinde und weisen auch kein aggressives Verhalten auf. Fühlen sie sich jedoch bedroht, oder wähnen sie ihre Jungen in Gefahr, zögern sie nicht und greifen den Gegner an. Drohgebärden mit ihren riesigen Ohren, ein angsteinflößendes Schnauben und wildes Stampfen mit ihren riesigen Füßen, schlagen so manchen ernstzunehmenden Gegner in die Flucht.

Nichtsdestotrotz sind die größten Landsäugetiere der Welt gefährdet. Ressourcenarmut auf Grund der Klimakrise, Habitats-Verlust auf Grund wachsender Infrastruktur und vor allem Wilderei, der jährlich 20.000 Tiere zum Opfer fallen, dezimiert deren Zahl stetig. Elefanten tragen, wie alle Tiere, einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des Ökosystems bei, als „Samenverteiler“ sorgen sie dafür, dass Samen und Nährstoffe durch ihre Ausscheidungen verteilt werden. Um den Kreislauf aufrecht zu erhalten, ist es also wichtig, den Lebensraum und die Tiere selbst zu schützen.


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