Über den Zustand unserer Wälder und den Einsatz von Holz wird wenig diskutiert, auch wenn uns die Themen mehr angehen, als uns bewusst sein mag. Der Klimawandel stellt die Wälder in Europa vor enorme Herausforderungen, Schädlinge wie der Borkenkäfer hier, Extremwetter-Ereignisse mit gigantischen Schäden dort. Und gleichzeitig fragen sich immer mehr Menschen, ob Bauen und Heizen mit Holz überhaupt nachhaltig ist.
Ein Aspekt, der dabei fast gar nicht beleuchtet wird, ist die Frage nach der Herkunft des Holzes. Denn ob Pellets, Spannplatten oder Stückgut, der Verbrauch in Österreich und Deutschland wird bei weitem nicht aus eigenen Wäldern gedeckt. Auf diesen Umstand macht aktuell auch eine Dokumentation auf 3Sat aufmerksam. Das Format „Makro“ geht dem Handel mit dem Holz auf den Grund und beleuchtet die Hintergründe.
„Konsumdialoge“ widmen sich erstmals Wald & Holz
Dabei wird auch angesprochen, dass der Handel mit illegal geschlägertem Holz, meist kommt es aus dem Süden oder Osten Europas, ein Milliardengeschäft ist. Eine wahre „Holzmafia“ würde glänzend daran verdienen, meinen Experten, die sich schon länger mit den Wegen des Holzes befassen. Und mitunter taucht das illegale Holz aus den letzten Urwäldern Europas dann in Kindermöbeln auf, so etwa bei IKEA dokumentiert.
Themen, die auch im Rahmen der „Österreichischen Konsumdialoge: Wald & Holz“ angesprochen werden, die im März und April 2024 in der Steiermark stattfinden. In Graz, Leoben und Bruck an der Mur wird es dazu eine Vielzahl von kostenfreien Aktivitäten geben – darunter Waldspaziergänge, Workshops, Vorträge und Diskussionen, aber auch Betriebsbesuche. Das gesamte Programm wird Ende Jänner vorgestellt.
In eigener Sache: Wir arbeiten unabhängig von Parteien und Konzernen. Um unseren Fortbestand zu sichern, sind wir auf Abonnent*innen angewiesen. Bitte schließen Sie jetzt ein Abo ab und ermöglichen Sie damit unsere Berichterstattung. Danke!